Zum Hauptinhalt springen

Nahtoderfahrung – durch meine außerkörperliche Erfahrung habe ich den höheren Sinn des Lebens entdeckt!

Verwandelt durch göttliche Fügung.

Immer mehr Menschen wollen wissen, was nach dem Tod geschieht. Sie wollen einen Einblick in das Jenseits gewinnen, erfahren ob es ein Weiterleben gibt und wo genau die Reise hinführt, wenn wir unseren Körper verlassen. Meine eigene Nahtoderfahrung hat mir ein spirituelles Tor eröffnet und mich mit meinem kosmischen Ursprung verbunden.

So wurde die Geschichte meines Lebens neu geschrieben:

Pling, plötzlich war ich draußen. Stell dir vor, ich hatte einfach meinen Körper verlassen, ohne mich vorher zu verabschieden. Ganze 15 Minuten war ich außerhalb meiner irdischen Hülle, bin in den Kosmos gereist und hatte dort eine so unglaubliche Verwandlung erlebt, dass sie mein weiteres Leben vollkommen auf den Kopf stellte. Was mir geschah, war eine Nahtoderfahrung. Ich habe mir unser Leben von oben angeschaut, Gott erfahren, das Licht, die unermessliche kosmische Liebe, Engel und Verstorbenen gesehen, die sich ganz lebendig und gesund im Kosmos bewegten. 

Das war 1979. Ich war damals 32 Jahre alt, ein ganz normaler Mensch, der von übersinnlichen Phänomenen keine Ahnung hatte. Auch der Begriff Nahtod war mir fremd. Spiritualität und vergangene Leben waren totales Neuland für mich. Zwar konnte ich damals schon kleine Naturgeister sehen oder hören, ich spürte auch, wenn mich mein Schutzengel warnte, wenn ich unaufmerksam war. Aber darüber hinaus hatte ich keine Berührung mit übersinnlichen Ereignissen. Doch nun, nach meinem Nahtod, eröffneten sich wundervolle kosmische Dimensionen. Es war so, als wäre ich Teil des Kosmos geworden, dabei durfte ich lernen, mein irdisches Leben auf neue Weise verstehen. Der Kosmos wurde zum Lehrmeister auf meinem weiteren Lebensweg.

Ein spiritueller Weckruf

Manchmal brauchen wir eine Krise im Leben, um tief aufzuwachen. Genauso ist es mir ergangen. Die Situation, die zu meinem Nahtod führte, war eine schwere Krankheit. Ich fühlte mich elend, in meinem Kopf hämmerten die Schmerzen, ich war zu Tode erschöpft. Mehr als sechs Monate hatte ich nicht mehr im Bett gelegen, weil ich von einem Tag zum anderen nicht mehr schlafen konnte. Es war wie verhext, als hätte ein Schalter in mir vergessen, wie man einschläft. Jeder Versuch, die Barriere vor dem Einschlafen zu überwinden, misslang. Immer wieder habe ich probiert, mein Kopfkissen an die Wand zu legen und dann langsam mit meinem Körper tiefer zu rutschen. Ab einer bestimmten Position schreckte ich wie von der Tarantel gestochen hoch und sprang aus dem Bitte. Bis ich mich eines Abends entschied, einfach nicht mehr ins Bett zu gehen. Der Frust war zu groß.  

Von nun an ging ich nachts nach draußen, lief im Dunkeln die Wege auf und ab, bis der Morgen kam. Dann ging ich zurück in meine Wohnung und machte mich fertig für den Büroalltag. Dass es mir so schlecht ging, erzählte ich keinem. Nur mein Arzt wusste Bescheid. 

Die Medikamente, die ich zu meiner Gesundung einnehmen sollte, veränderten jedoch mein Körpergewebe. Muskel- und Nervenschmerzen, wie ich sie noch nie erlebt hatte, durchzogen meinen Körper. Am liebsten wäre ich schreiend aus meinem Körper gesprungen, alles tat weh. Es war, als ob ich an einer Hochspanungsleitung angeschlossen wäre. Ich befand mich in einem schrecklichen Zustand, aus dem es kein Entrinnen gab.

Mit der Weisheit am Ende  

Nach Monaten des Leidens empfahl mir der Arzt, in eine psychosomatische Klinik zu gehen. Hier sollte ich lernen, wieder schlafen zu können. Ich hoffte sehr auf Besserung und vor allem auf Heilung. Die angebotenen Therapien empfand ich sehr anstrengend, aber noch schlimmer waren die endlosen Nächte, in denen ich schlaflos in meinem Zimmer umherwanderte. So beschloss ich, nachts einfach zur Nachtschwester zu gehen. Dort zu sein, schien mir besser, als alleine im Zimmer auf und ab zu laufen. Erst gegen Morgen ging ich wieder hoch in mein eigenes Zimmer. Nachdem ich zwei Wochen in der Klinik war, kam ein Pfleger und sagte, dass ich nach dem Frühstück ins Ärztezimmer kommen sollte. "Das ist bestimmt kein guten Zeichen", vermutete ich. So ging ich mit klopfendem Herzen nach dem Frühstück dorthin. Alle Therapeuten und Ärzte waren versammelt, sogar der Chefarzt war anwesend. Ich sollte mich dazusetzen. "Wir haben gehört", sagte einer der Ärzte, "dass Sie sich nachts bei der Nachtschwester aufhalten. Das geht nicht, Sie müssen nachts schlafen." "Ich würde ja gerne", sagte ich verzweifelt, "aber ich kann nicht, ich weiß nicht mehr wie es geht". Tränen liefen mir über die Wangen. Ich fühlte mich ohnmächtig und beschämt. Dann schaute mich der Chefarzt mit einem vielsagenden Blick an. "Sie werden nicht mehr langen leben", sagte er, "wir geben Ihnen höchstens noch ein halbes Jahr." Damit war die ärztliche Prognose für meine Zukunft festgelegt.

Mir wurde schwindelig. "Ich gehe heute nicht zur Therapie", sagte ich bestimmt. Dann rannte ich aus dem Zimmer, den langen Gang entlang bis zur Eingangstüre. Als ich draußen war, musste ich erst mal tief Luft holen. "Also gut", dachte ich, "sterben!" Eigentlich hatte ich nicht erwartet, schon so früh gehen zu müssen.

Langsam ging ich in den nahe gelegenen Wald, setzte mich auf einen alten Baumstamm und richtete meine Aufmerksamkeit nach oben in den Kosmos. "Hallo ihr da oben", sagte ich mit zittriger Stimme, "in einem halben Jahr komme ich wieder zurück. Richtet euch bitte schon mal drauf ein. Die Ärzte sind mit ihrem Latein am Ende und ich auch. Aber wenn euch noch etwas Besseres einfallen sollte, lasst es mich bitte wissen. Vor allem möchte ich, dass mein Leben dann einen Sinn hat." Damit war mein Gespräch beendet. Ich hatte das Gefühl, dass damit alle Formalitäten für meine "Heimreise" erledigt waren. In mir war die Gewissheit, dass mich der Kosmos verstanden hatte. Das war ein beruhigendes Gefühl.

Im Kosmos gelandet 

Um ein wenig Abwechslung zu haben, meldete ich mich einige Tage später zu einer freiwilligen Tanzmeditation an. Die Therapeutin war sehr einfühlsam, ich mochte sie. Sie zeigte uns, wie wir intuitiv nach der Musik, die sie ausgewählt hatte, tanzen können. Ich folgte gerne ihren Anweisungen. So gut wie mein geschwächter Körper es zuließ, bewegte ich mich im Rhythmus dieser Musik. Nachdem wir eine Weile getanzt hatten, sagte sie plötzlich: "Nun stelle ich die Musik für 15 Minuten ab. Ihr bleibt in eurer letzten Körperhaltung stehen." Ich war mir sicher, dass ich diese Übung niemals schaffen würde. Mein linker Arm war leicht nach oben abgewinkelt, das rechte Bein hing irgendwie in der Luft. Und so sollte ich 15 Minuten lang stehen bleiben? Unmöglich!

Dann passierte es!

Sobald ich meinen Widerstand gegen diese Übung losließ und ausprobieren wollte, ob ich doch in dieser Haltung stehen bleiben konnte, rutschte ich tief in meinen Körper hinein. Und dann war ich draußen. Ich bin einfach rausgeflogen. Leicht wie ein Schmetterling verließ ich mein irdisches Leben, entfernte mich von meinem alten ICH und schwebte hinaus ins All. Ich flog einfach durch die Lüfte. Die Wolken spielten mit mir, und ich tanzte mit ihnen immer weiter nach oben. Wunderbare Lichtfelder sogen mich ein. Es war gigantisch hier oben. Die Luft duftete nach frischen Limonen. Ich ließ mich regelrecht in diese Gerüche hineinfallen. Dann wusste ich auf einmal, dass ich zum Großen Ganzen fliege. Es war ein tiefes Erkennen, das ich mit Worten nicht erklären konnte. Immer weiter flog ich, alles war leicht und grenzenlos. Ich fühlte mich von den Schwingungen der Ewigkeit getragen. Wunderbare Gesänge klangen an mein Ohr. Es waren die Lieder meiner Heimkehr.  Immer weiter flog ich durch schöne Lichtfelder. Dann landete ich mit einem Ruck im Großen Ganzen.   

Wie vertraut mir alles war. So, als wenn ich immer hier oben gewesen wäre, in jeder Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es war ein Zustand im ewigen Jetzt, eine sich sanft bewegende Gegenwärtigkeit, fließend und vollkommen. Ich fühlte, dass dies mein wahres Zuhause ist. Jede Pore meiner Schmetterlingsnatur dehnte sich aus. Dann sah ich auch andere Wesen und erkannte einige Verwandte, die bereits verstorben waren. Sie waren voll strahlender Gesundheit. Ich wunderte mich nur, dass sie hier oben waren. Denn zu Lebzeiten waren sie nicht gut zu mir gewesen und hatten mir das Leben schwer gemacht. Kaum gingen mir diese Gedanken durch den Kopf, näherte sich ein Engel. Liebevoll sagte er: "Es ist gut, so wie es ist. Hier oben gibt es keine Bewertung." Ich verstand sogleich. Im Kosmos galten also andere Regeln als auf der Erde. Die Erinnerung an meinem irdischen Körper schien nur noch wie der Hauch eines alten Traumes. 

Allmählich wurde mir bewusst, dass die ganze Schöpfung hier oben versammelt war: alle Wesen, Tiere, die Natur, Sterne, Planeten und Milchstraßen. Und inmitten von allem entdeckte ich meinen eigenen Platz. Ich war nicht daraus wegzudenken. Wie ein fester Stein in einer großen Pyramide war ich mit allem verbunden. Würde man mich entfernen, würde die Pyramide in sich zusammenfallen. Das gleiche galt natürlich auch für alle anderen Wesen. 

Als ich mich tiefer in das Geschehen einließ, sah ich, dass die Schöpfung wie eine runde Bühne angeordnet war. Im Zentrum dieses großartigen Theaters erstrahlte ein helles Licht, wunderschön, reinste Liebe, erlaubend und segnend. Es war das Ur-Licht der Schöpfung. Jeder einzelne Teil der Schöpfung atmete das Licht ein und mit dem Ausatmen wieder zur Licht-Qualle zurück. Auch die Licht-Quelle atmete die Schöpfung ein, und mit dem Ausatmen schickte sie alles wieder zurück. Das Ur-Licht und die Schöpfung waren ein atmender Kreislauf. Das Ur-Licht war ohne die Schöpfung nicht denkbar, und die Schöpfung konnte ohne das Licht nicht sein. 

Ich atmete das Ur-Licht der Quelle ein und aus, gleichmäßig wie Ebbe und Flut. Dabei spürte ich, wie ich kosmisches Wissen in mich aufsog. Ganze Wissensbibliotheken strömten in mich ein. Ich war wie in einem tranceartigen Zustand. Es gab keine Erinnerung mehr an körperliche Schmerzen. Ich war heil. Krankheit oder Gesundheit waren eine Illusion. Alles war vollkommen. Selig verschmolz ich mit den Energien des Atems.      

Fast hätte ich mich in diesen Energien aufgelöst. Doch dann kam wieder der Engel vorbei. Ich kannte ihn schon, er hatte mir am Anfang erklärt, dass es im Kosmos keine Bewertung gab. Sanft berührte er meine rechte Schulter und sagte: "Schau mal da unten! Kannst du deinen Körper erkennen?" fragte er mich freundlich. Oh ja, nun sah ich meinen Körper. Ich erinnerte mich. "Möchtest du in deinen Körper zurückkehren?", fragte mich der Engel. Ich hatte die Wahl. Sicher und klar entschied ich mich zur Rückreise auf die Erde. Ich fühlte auf einmal tiefe Liebe zu meinem irdischen Körper. Und vor allem wollte ich mein kosmisches Erlebnis unbedingt mit meinen Freunden auf der Erde teilen. Das war es mir wert, zurückzukehren.

Rückkehr in den Körper

Wie ein Schmetterling flog ich wieder zurück zur Erde. Unter meinen Flügeln hatte ich dickes Reisegepäck verstaut. Das waren kosmische Wissensbibliotheken auf Kassetten gespeichert. Ich war hochgestimmt und im Überschwang meiner Gefühle. So landete ich wieder mit einem Ruck in meinem irdischen Körper. Hätte ich entschieden, im Kosmos zu bleiben, dann wäre mein Körper jetzt gestorben. Es war ein erhebendes Gefühl, so viel Eigenmacht zu besitzen. 

Das Glück hatte allerdings eine Schattenseite. Mein irdischer Körper fühlte sich fremd an, so als wäre ich bei mir selbst zu Besuch. Mir schien, als wäre ich viele Jahre unterwegs gewesen. Im Kosmos hatte Zeit eine ganze andere Bedeutung als hier auf der Erde. 

Heilkraft aus dem Kosmos 

Ich brauchte jetzt Ruhe, wollte unbedingt eine Runde schlafen. Das war ein sehr ungewöhnlicher Gedanke angesichts meiner über sechs Monate andauernden Schlaflosigkeit. Mutig legte ich mich ins Bett und schlief tatsächlich ein. Der Schlaf dauerte 10 Minuten. Es war ein tiefer Schlaf voller Farben, machtvoller Farben. Alles war intensiv, dreidimensional und sehr bewegend. Als ich wieder aufwachte, wusste ich, dass mein irdischer Körper wieder ganz gesund werden würde. Schließlich gab es im Kosmos kein Leiden, alles war vollkommen. Daran zweifelte ich nicht. Das hatte mein innerer Schmetterling im Großen Ganzen erfahren. Zuversichtlich hoffte ich, dass sich meine irdische und meine kosmische Realität bald mit einander verbinden würden. 

In der Tat wurde ich jeden weiteren Tag ein bisschen gesünder. Und schlafen konnte ich auch wieder. Für mich war es ein Wunder, dass ich mich wieder ins Bett legen konnte und meine Nächste nicht mehr mit endlosem Herumlaufen über die Runden bringen musste. Obwohl ich am Anfang nur wenige Minuten lang schlafen konnte und auf kleine Etappen verteilt, so war ich doch dankbar für dieses Geschenk.

Wenn ich abends im Bett lag, löste ich mich oftmals aus meinem Körper und schwebte an der Zimmerdecke entlang. Ich schaute mir das Zimmer von oben an und beobachtete, wie mein Körper im Bett lag. Ich wollte wissen, warum dieser Teil von mir traurig war oder sich Sorgen machte. Mein innerer Schmetterling, der oben an der Decke entlang schwebte, konnte das irdische Leiden gar nicht verstehen. Dieser Teil von mir befand sich immer noch im kosmischen Bewusstsein der ewigen Liebe. Für meinen Schmetterling gab es keine Begrenzungen. Alles war vollkommen.

Den Alltag in der Klinik konnte ich nun mit mehr Gelassenheit mitmachen. Meine körperliche Kraft nahm zu, sogar mein Hautgewebe und die Muskulatur wurden wieder elastischer. Und ich fühlte zu meinem Erstaunen, wie meine übersinnlichen Fähigkeiten sich erweiterten. Ich konnte Dinge voraussehen, von denen ich vorher nichts wusste. Dann bemerkte ich, wie ich mich selbst heilen konnte, alleine durch meine Erinnerung an die kosmische Vollkommenheit. Insgesamt war ich drei Monate lang in der Klinik. Dann wurde ich als gesund wieder entlassen. Mein Therapeut meinte: "Dein Glaube hat dich geheilt."

Angepasst geht nicht mehr  

Ich freute mich wieder richtig auf meinen Job als Sekretärin. Auch auf meine Kolleginnen freute ich mich, mit denen ich mittags ab und zu etwas Kleines beim Italiener holte. Das waren unsere kleinen Highlights in der Arbeit. Ob der nette Kollege wohl noch da war, mit dem ich manchmal nach Feierabend in den nahe gelegenen Wald fuhr, wo wir über Gott und die Welt diskutierten?

Dann kam mein erster Arbeitstag. Schock!

Ich fühlte mich total fremd. Meine Nahtoderfahrung mit ihren Folgen hatte mich spürbar verändert. In der Klinik war mir das nicht so aufgefallen. Dort war sowieso alles anders als normal. Doch hier im Büro spürte ich, dass meine Art zu sein anders war als sonst. Irgendwie war mein Tonfall sanfter und mein körperlicher Ausdruck war fließender geworden. Ganz offensichtlich hatte ich in meinem Körper kosmische Energie übernommen. Das konnte ich nicht verbergen. 

Manche Kollegen begannen, mich nachzuäffen. Ich hörte, wie jemand auf dem Flur sagte: "Die hat schon morgens was im Tee". Ich fühlte mich hilflos. Meine normalen Emotionen waren wie hinter einer Nebelwand. Im Kosmos war alles gleich schwingend und harmonisch, durchflutet von sanften Energien der Liebe. Im Kosmos gab es keine Bewertung, keine irdischen Alltagsgefühle, denn alles war eins. Wäre ich jetzt irgendwo in der Natur gewesen, dann hätte ich meine himmlischen Gefühle einfach fließen lassen können. Doch mitten im Büroalltag, in der Stadt oder dem Supermarkt fand meine Verfassung keine Resonanz. Ganz im Gegenteil, die anderen fanden mich merkwürdig. Es war ihnen nicht geheuer, dass ich auf einmal anders tickte als sie. 

Kosmos und Erde waren wie große Gegenspieler oder einfach nur die beiden Seiten der Medaille. Aus der Sicht des Kosmos war alles vollkommen, und aus der Sichtweise der Erde gab es die vielen Gegensätze, die allesamt ständig bewertet wurde. Ich wusste nicht, wie ich die beiden Seiten der Medaille zusammenfügen sollte. Entweder-oder war auch keine Lösung, weil die kosmischen Energien unkontrolliert durch mich hindurchströmten. 

Naturgesetze gelten nicht mehr   

Kurze Zeit darauf machte ich eine zweite Nahtoderfahrung, die ganz anders war als mein erstes Erlebnis in der Klinik. Es war Wochenende, freier Samstagnachmittag. Ich hatte meine Einkäufe erledigt und alles gut in der Küche verstaut. Jetzt musste ich nur noch aufräumen. Während ich durch die Wohnung lief, blieb mir plötzlich der Atem stehen. Ich atmete einfach nicht mehr, einfach so. Ich war sehr irritiert, hektisch bewegte ich Arme und Beine, wollte in Bewegung sein. "Wieso atme ich nicht?" dachte ich entsetzt. "Was ist los mit dem Atem?" Ich war doch kerngesund. Keine Anzeichen von Krankheit mehr. Als ich auf die Uhr schaute, waren bereits fünf Minuten verstrichen. Und ich lebte immer noch. Ich verstand nicht, was los war, wollte nur wieder atmen können. Dann versuchte ich zu sprechen, doch es kam kein Ton aus meiner Kehle heraus. Ich war einfach nicht imstande, meinen Atem in Gang zu bringen. Bisher hatte ich mir wenig Gedanken darüber gemacht, woher der Atem kam. Schließlich atmete ich seit meiner Geburt.

Ich lief auf und ab, immer schneller werdend, fast rannte ich durch die Wohnung, machte Sprünge, ging in die Hocke, legte mich auf den Boden, doch nichts passierte. Ich atmete immer noch nicht. Als ich auf die Uhr schaute, war jetzt bereits eine Viertelstunde vergangen, immer noch fühlte ich mich gut in meinem Körper. Kein Schwindelgefühl, keine Schmerzen. Mein Verstand raste vor Verzweiflung. "Alles ist vollkommen, so wie es ist", flüsterte mein innerer Schmetterling. Oh, mein Schmetterling ist da, das beruhigte mich aber nur ein bisschen. Von mir aus konnten solche Phänomene im Kosmos geschehen, aber nicht in unserer irdischen Realität. Hier herrschten die bekannten Naturgesetze. Wenn man lebt, atmet man. Erst mit dem Tod hört der Atem auf. Fast hätte ich geheult, aber mein Körper konnte keine Tränen hervorbringen. Ich fühlte mich wie zweigeteilt, mein irdisches Ich hatte Angstgefühle, mein innerer Schmetterling hingegen strahlte Frieden aus.

Ich versuchte nun, alle möglichen Angstzustände zu erzeugen, in der Hoffnung, dass ich dann vor lauter Schreck wieder atmen könnten. Ich rannte ins Treppenhaus und stellte mir vor, einfach die Treppen herunterzustürzen. Nichts passierte und der Atem blieb weiterhin weg. Vielleicht werde ich einen Sekundentod erleiden, ging es mir durch den Kopf. Mein Körper musste doch kapieren, dass das hier nicht normal ist. Doch nichts dergleichen geschah. Da wo mein Atem normalerweise strömte, war ein Meer voll tiefstem Frieden.

Zwischendurch hatte ich die vage Idee, dass sich mein Brustkorb bewegen würde, aber ich atmete nicht. "Tote atmen nicht", dachte ich. Doch ich war nicht tot, sondern lebendig. Oder bildete ich mir vielleicht ein, zu leben? Mein Gehirn brachte alle verfügbaren Gedanken an die Oberfläche. Und der Zeiger meiner Uhr bewegte sich weiter. "Vielleicht befinde ich mich in einer anderen Dimension unserer Zeit", überlegte ich, "möglicherweise dreht sich die Energie meiner Realität gerade rückwärts, und der Atem ruht sich einfach aus." Eine verrückte Idee war das. Wenn man nicht atmet, gehen einem die unmöglichsten Gedanken durch den Kopf.

Und was hieß eigentlich Zeit. Waren die Uhrzeiger tatsächlich ein Maßstab für unsere Zeit. Bei meiner Nahtoderfahrung war ich eine Viertelstunde im Kosmos, gefühlt war ich jedoch eine sehr lange Zeit draußen in der Ewigkeit gewesen. Blieb mein Atem jetzt einfach stehen, um diese fehlende Zeit weder aufzuholen? Auf einmal hatte ich die Vorstellung, dass ich mich vielleicht inmitten einer neuen Nahtoderfahrung befand, dieses Mal aus der Perspektive meines körperlichen Ichs und weniger aus der Erfahrung meines inneren Schmetterlings. 

So unglaublich es dem Leser erscheinen mag, ich war tatsächlich eine ganze Stunde lang ohne Atem gewesen. Dann urplötzlich, mit einem inneren Ruck, kam ich wieder in den Kreislauf des Atmens hinein. Ich atmete wieder. Wie eine versiegte Quelle wieder Wasser hervorsprudelte, so strömte mein Atem durch meine Lungen. Alles war wieder genauso wie sonst auch. Den ganzen Nachmittag lang überprüfte ich meinen Atem, kontrollierte, ob ich regelmäßig atmete. Alles bleib in Ordnung, es tauchten keine Probleme auf. Meinem Körper ging es sehr gut, aber mein Verstand suchte nach Erklärungen, die er nicht finden konnte.

Später am Abend kamen Bilder an meine Geburt auf. Wie alle Babys war auch ich zuerst im mütterlichen Kreislauf und konnte erst bei meiner Geburt durch meinen ersten Schrei meine Lungen entfalten und war dann fürs irdische Leben ausgerüstet. "Ob ich wohl eine energetische Neugeburt erlebt hatte? Oder war dies eine zweite Nahtoderfahrung aus einem anderen Blickwinkel?" Mein Verstand konnte immer noch keine Klarheit finden.

Nachdem ich mich ins Bett gelegt hatte, meldete sich mein innerer Schmetterling bei mir. "Du warst im Auge des Orkans, wo es windstill ist," flüsterte er. "Die Engel haben deinen Atem festgehalten, damit du körperlich auf eine höhere Ebene deines Ichs kommen kannst. Deine Körperzellen wissen jetzt, wie es sich anfühlt, total still zu sein, auch wenn dein Verstand herumtobt. Nur in dieser Stille können sich Kosmos und Erde in dir vereinen und die Medaille mit den beiden Seiten wird eins."

Ich war froh, meinen inneren Schmetterling zu haben. Zuerst hatte ich eine Nahtoderfahrung, und nun wurde ich sogar auf einer anderen Ebene neu geboren. Ob das wohl eine Landebahn für kosmische Ausflüge war? Immerhin hatte ich damit bereits begonnen.

Dann hörte ich mit meinen inneren Ohren, wie meine verstorbene Mutter aus dem Kosmos ein Lied für mich sang. Dann lachte sie kristallklar wie eine ganze Engelschar. So lange hatte ich meine Mutter nicht mehr gehört, doch nun war sie wieder da. Auch wenn sie schon lange tot war, fühlte sie sich jetzt sehr lebendig für mich an.

Warum ich zurückgekehrt bin

"Wie soll ich den Menschen über meine Erfahrungen im Kosmos berichten", fragte ich meine Mutter. Wollten sie wirklich etwas von meinen besonderen Erlebnissen wissen? Sie lachten mich doch aus, wenn ich über Dinge erzähle, die jenseits unseres alltäglichen Bewusstseins sind. Keiner glaubt mir, wenn ich einfach nur so, aus tiefstem Herzen glücklich bin, weil alle Gegensätze in mir zusammenfließen. Oder wenn ich mich mit dem kosmischen Licht verbunden fühle, auch wenn diese Dimension für die alltäglichen Augen nicht sichtbar ist. Ich war so erfüllt von meinen geistigen Erfahrungen und hatte gleichzeitig Bedenken, wie ich damit im normalen Alltagsleben zurechtkommen sollte. Und wenn ich über meinen inneren Schmetterling erzählen würde, der gleichzeitig ein Teil von mir selbst war, wäre das sehr grenzwertig gewesen. Mit Nahtoderfahrungen zu leben, war in unserer kopfgesteuerten Welt gar nicht so einfach. 

Meine Mutter konnte meine Gedanken hören und sagte: "Du kennst noch nicht die ganze Geschichte. Bleib zuversichtlich, du weißt doch, dass es im Kosmos keine Begrenzungen gibt." Dann zog sie sich wieder zurück mit ihrem wundervollen Lachen, das so ergreifend war, dass es mir noch heute beim Schreiben prickelnde Gänsehaut über den ganzen Körper erzeugt. 

Inzwischen sind mehr als 40 Jahre vergangen. Meine Nahtoderfahrung und meine Neugeburt in eine höhere Dimension waren kein Zufall, sondern göttliche Fügung gewesen. Offensichtlich wollte meine Seele eine Lebensaufgabe bekommen, für die es sich lohnte, zu leben. So habe ich angefangen mich mit spirituellen Themen zu befassen, und mich über etliche Jahre spirituell und energetisch ausbilden lassen. Natürlich machte ich auch eine Atemtherapie-Ausbildung, schließlich wollte ich viel über die Geheimnisse der Atem-Energie erfahren. Dabei habe ich gelernt, mein irdisches Ich mit meinem Schmetterlings-Bewusstsein zu vereinen, um die himmlische Weisheit ganz geerdet und für andere nachvollziehbar zu vermitteln.  

Ich glaube, Kosmos und Erde zu vereinen, ist der Weg, den jede Raupe gehen muss, wenn sie eines Tages zum Schmetterling wird. 

Heute ist diese Zeit für alle Menschen gekommen, die mutig die großartige Transformation auf der Erde mitgestalten wollen. Die Corona-Pandemie ist der Start zu einem neuen Leben in Freiheit, Leichtigkeit und Selbstbestimmung. Auch wenn das Leben im Moment noch sehr chaotisch aussieht, so sind die Tore zur "Zeit der Wandlung" bereits geöffnet. Es geht jetzt darum, sich aus den alten Ketten zu befreien und sich geistig vom Kosmos inspirieren zu lassen, um neue Wege für unser Menschsein zu erkunden.

Aus vollem Herzen kann ich sagen, dass es mir wert war, nach meinem Nahtod wieder zurück in meinen Körper zu gehen, damit ich mit meinen Erkenntnissen und Fähigkeiten gerade jetzt bei der Verwirklichung des neuen Menschseins mitwirken kann. Es hat sich gelohnt, die vielen schwierigen Wege zu gehen, denn gerade dadurch habe ich die Kraft entwickelt, unveränderbare Probleme zu lösen, um meine Visionen zu verwirklichen. 

Ich lade dich ein, mit dabei zu sein, neue Wege zur eigenen Heilung und Transformation zu erkunden. Meine spirituellen Angebote werden dich dabei unterstützen.

Christiane Maria Völkner