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Christiane Maria Völkner

Neue Offenheit erleben

| Christiane Maria Völkner | Blog

Heute möchte ich dir etwas ganz Besonderes erzählen. Erzählen? Eher berichten. Dazu gibt es eine kleine Vorwarnung. Denn es handelt sich hierbei um ein Tabuthema. Ja, auch in unserer heutigen aufgeklärten Zeit gibt es immer noch Tabuthemen.

Und von einem möchte ich dir jetzt gleich berichten, denn ich war persönlich davon betroffen. Mit Körper und Seele, von Kopf bis Fuß. Ich habe es durchlebt und überlebt.   

Sicher bist du schon gespannt, um was es hier geht, Dann komm mit, ich nehme dich mit auf meine Lebensreise zu einem ganz besonderen Kapitel meiner Geschichte, bei der es um ein großes gesellschaftliches Tabu geht. Wie du siehst, habe ich dieses Kapitel überlebt. Ich bin sogar dankbar für jede einzelne Erfahrung, die ich durchlebt hab. Und deshalb möchte ich hier offen und frei darüber berichten. 

Ich habe eine spannende Biografie, sie ist wie ein buntes Bilderbuch mit höchst ungewöhnlichen Geschichten, besonderen Begebenheiten und nicht minder aufregenden Ereignissen. Eines davon ist meine Zeit als Obdachlose. Ja, du hast richtig gelesen, ich war mal obdachlos. 

Das Wort "obdachlos" löst bei vielen Menschen ein abstoßendes Gefühl aus. In dem Sinne: "Oh, damit möchte ich gar nichts zu tun haben und schon gar nicht in Berührung kommen." Das ist nachvollziehbar. Denn Obdachlosigkeit ist eines unserer größten gesellschaftlichen Tabuthemen. 

In Wirklichkeit heißt obdachlos aber nur, dass man im Moment kein Dach über dem Kopf hat. Also kein Geld für eine Unterkunft. Und davor fürchten sich die Menschen am meisten. Denn Geld steht für den Wert, den ein Mensch in unserer Gesellschaft hat.

Aber wie kam es überhaupt dazu? Bis vor 23 Jahren war das Thema der Obdachlosigkeit ebenso wenig präsent in meinem Leben wie bei vielen Menschen unserer Gesellschaft.

Hier ein kurzer zeitlicher Flashback: Ich lebte damals in Spanien, ganz unten im Süden Andalusiens. Hier hatte ich mir ein paar Jahre zuvor eine Existenz als Medium und Coach aufgebaut. Ich hatte sogar im spanischen Regionalfernsehen eine Sendung, in der ich medial empfangene Botschaften für die anrufenden Zuschauer vermittelte. Ich war glücklich und zufrieden mit meinem Leben.

Dass im tiefsten Süden Spaniens im Verborgenen der Drogenhandel blühte, interessierte mich nicht. Ich war schließlich nicht davon betroffen. Bis zu dem Tag, an dem man mich in diese Szene mit reinziehen wollte. Ich sollte mitarbeiten. In dem Sinne, dass ich meine Klienten mit ins Boot hole. Das machten viele andere Menschen an der Küste auch - sie profitierten ja auch davon. 

Als ich signalisierte, dass ich nicht mitarbeiten wollte, begann meine Hölle, denn nein sagen gehörte nicht mit zum Spiel der Dealer. Eine Weile kämpfte ich gegen machtvolle Gegenmaßnahmen an, bis ich erkannte, dass ich den schwarzen Poker gezogen hatte. Gegen die Übermacht dieser Szene hatte ich keine Chance. In meiner Situation einen neuen Platz an der Küste zu finden war ein Illusion. So verlies ich nach einigen Monaten des vergeblichen Widerstands mit einem kleinen Koffer, in dem das Notwendigste verstaut war, Spanien. Das war genau am 04. Juli 1999. Da ich keine Ersparnisse mehr hatte, war mein Geldbeutel auch so gut wie leer.  

Was war naheliegender für mich, als in meine alte Heimatstadt Heidelberg zurückzukehren? Hier lebte meine Ursprungsfamilie, hier bin ich in die Schule gegangen, hier lebten meine Kindheits- und Jugenderinnerungen. Diesen Ort hatte ich 20 Jahre davor verlassen. Damals wollte ich die Welt kennenlernen, neuen Menschen begegnen und einfach mal einen Sprung ins Unbekannte wagen. Jetzt nach Heidelberg zurück zu kehren, erschien mir wie ein lebensrettender Anker, eine Zuflucht, um neu starten zu können.

Und dazu gehörte natürlich erst mal ein Dach über dem Kopf, ein Bett zum Schlafen und etwas zu essen, für die nächsten Schritte meines anstehende Neustarts. Das sind ganz normale menschliche Bedürfnisse, sie sind weder exklusiv noch spektakulär. Doch wer mit leerem Geldbeutel kommt, der wird in unserer materiell ausgerichteten Gesellschaft menschlich degradiert und schon gar nicht unterstützt.

Genauso erging es mir. Ich bekam keinerlei Hilfe: weder von der Familie, noch von spirituellen Freunden. Es war wie verhext. Ich kam mir vor wie jemand, der ausgegrenzt wird. Vielleicht wie eine Aussätzige mit einer ansteckenden Krankheit, die von allen "Gesunden" gemieden wurde. Aus Angst vor einer "Ansteckung"...? In Sachen Geld gibt es nicht nur körperliche Ansteckungen, sondern auch mentalen und seelischen Mangel. 

Sehr schnall durfte ich Worte hören, wie "Pennerin", "Faulenzerin", "nutzloses Pack" usw. Manches wurde laut ausgesprochen und manches blieb unausgesprochen. Aber Blicke und Gesten signalisierten genauso viel wie offen ausgedrückte Worte. So entstand eine dicke Mauer der Ignoranz und der Ablehnung zwischen mir und dem "ganz normalen Leben". Mit diesen Titulierungen verbindet man allgemein, bewusst oder unbewusst, dass dieser Mensch, also in diesem Falle ich, sich nur auf Kosten anderer Menschen durchhamstern möchte. Auch wenn ich mir nichts hatte zu Schulden kommen lassen, bekam ich doch von Tag zu Tag immer mehr diesen deutlichen Stempel der Ausgrenzung auf die Stirn gedrückt. 

Da ich nach meiner Ankunft in Heidelberg keinerlei Unterkunft fand, ging ich abends resigniert ins Obdachlosenheim. Das Gefühl in der eigene Heimatstadt "anzukommen", erschien mir unendlich weit entfernt. Meine Heimat fühlte sich an wie ein Niemandsland, ohne Zugehörigkeit - weder beschützt, geborgen noch behütet. Trotzdem war ich froh, erst mal ein Bett zu haben und etwas zum Abendessen. In der Nacht überlegter ich mir, wie ich meine Situation zum Guten wenden könnte. Mir fiel ein, dass ich doch eigentlich Sozialhilfe bekommen müsste, schließlich hatte ich während meiner jahrelangen Tätigkeit als Sekretärin regelmäßig in die Sozialversicherung eingezahlt. 

Am kommenden Morgen hatte ich ein Gespräch mit einer Sozialarbeiterin. Sie erklärte mir, dass ich keinen Anspruch auf Sozialhilfe hätte, da in meinem Ausweis keine deutsche Meldeadresse stand. Damit nahm das Dilemma seinen Lauf. Es ist gesetzlich festgeschrieben, dass nur Menschen mit einer deutschen Adresse Anspruch auf Sozialhilfe erhalten. 

Sozialer Absturz vom Feinsten! Und das, ohne großes eigenes Verschulden. Damit musste ich erst mal gedanklich und gefühlsmäßig klarkommen. Durch die Stadt laufen und mir einen Aushilfsjob zu suchen, machte auch keinen Sinn, wenn man nicht vorweisen konnte wo man wohnt. Und vor allem: wo hätte ich erst mal meine Nächte verbringen sollen? So bin ich erst mal im Obdachlosenheim hängen geblieben. Ein Lebensrisiko?

Vorerst lebte ich unter demselben "Obdach" wie andere obdachlose Menschen, die normalerweise auf der Straße lebten und bettelten. Wir wohnten zusammen, nahmen gemeinsam die Essensmahlzeiten ein. Auch verrichtete ich 6 Stunden am Tag die gleichen Tätigkeiten wie sie. Man nannte dies "Arbeitstherapie", die abends mit einem Lohn von 5 DM bezahlt wurde.

Der Knüller meiner Geschichte war, dass ich eigentlich keine Obdachlose war, auch wenn ich zu dieser Zeit mit anderen obdachlosen Menschen zusammenlebte. Das waren Menschen, die aufgrund ihrer körperlichen und seelischen Verfassung gar nicht zur Arbeit gehen konnten, wohingegen ich mitten aus dem beruflichen Leben gerissen, eigentlich voll fit war, um mein Leben neu aufzubauen.

Aber leider war ich kein freier Mensch mehr ohne eigenes Geld. Mein offizieller Status war, dass mich der deutsche Staat nun "resozialisierte". Typisches Beamtendeutsch. Zumindest steckte jedoch in dem Wort RE-sozialisieren die Hoffnung auf ein neues Leben in der Gesellschaft drin, jenseits meiner Behausung im Obdachlosenheim. Das gab mir ein bisschen Boden unter den Füßen. Aufgrund meines neuen offiziellen sozialen Status durfte ich ein Einzelzimmer haben, was in diesem Rahmen sehr exklusiv war und den anderen obdachlosen MitbwohnerInnen nicht zur Verfügung stand. Es gab noch weitere Unterscheidungsmerkmale dafür: Der Eingang zu meiner Frauen-WG war ein anderer als der Eingang der anderen Obdachlosen über die Plöck in Heidelberg. Ich hatte sogar einen eigenen Schlüssel zu meinem Wohnbereich, was die anderen obdachlosen Menschen nicht hatten. 

Jetzt fragst du dich vielleicht, warum ich das alles hier erwähne? Und warum ich mich mit diesen Informationen bewusst von den anderen Obdachlosen abgrenze? Der Grund ist das Tabuthema obdachlos zu sein. Mit diesem Stempel wurde ich von den Mitbürgern und sogar Behörden einfach in eine Schublade gesteckt, die gar nicht der Wahrheit entsprach. Denn ich war nicht obdachlos, sondern befand mich in einer Resozialisierung, die vom Sozialamt anstelle der allgemeinen Sozialhilfe gewährt wurde. Und das alles, weil ich in meinem Ausweis keine deutsche Meldeadresse mehr hatte.

Auch wenn dieser Teil meiner Lebensgeschichte heute bereits 23 Jahre her ist, möchte ich dir berichten, wie ich ohne fremde Hilfe aus diesem Dilemma wieder herausgekommen bin. Und mir lebenstüchtig eine eigene stabile Lebensgrundlage aufgebaut habe ... Und stelle dir vor, trotz dieser erfolgreichen Veränderungen gibt es tatsächlich immer noch Menschen, die mich als "ehemalige Obdachlose" abstempeln. Obdachlos zu sein ist kein Makel. Es gibt genug Menschen, die viele Tausend Euro Bankkredite haben. Schulden zu haben ist also kein Makel. Aber wenn man aus welchem Grund auch immer kein Kleingeld in der Tasche hat, ist das eine Schande.

Viele Menschen finden es toll, über das Dilemma der anderen hinter der Hand zu tuscheln. Merkwürdigerweise schauen diese Menschen aber weniger darauf, mit welchen Fähigkeiten ich das Niemandsland überwunden habe. Es würde ja bedeuten, sich tiefer mit dem Thema der gesellschaftlichen Diskriminierung auseinander setzen zu müssen. Und vor allem, müssten diese Menschen dann auch ihrer eigenen Angst vor Ausgrenzungen und Diskriminierung begegnen. Und genau diese Angst sitzt bei vielen Menschen tief verborgen im eigenen Unterbewusstsein 

Mein Weg zurück in die Gesellschaft war mehr als ein Ritt auf einer Kanonenkugel.

Dennoch - so verrückt es klingen mag: Meine Obdachlosenzeit gehört zu einer der wertvollsten Erfahrungen in meinem Leben. Als ich es wagte, durch die eigenen Schwächen und Ängste zu gehen, anstatt sie zu fürchten, erkannte ich, dass eine höhere Macht und Kraft in mir steckten, als ich jemals vermutet hätte. Das ist wie beim Verwandlungsprozess der Raupe, wenn sie erlaubt, ihre alte Identität loszulassen. Erst dann kann sie sich zum Schmetterling entfalten. Das entspricht exakt dem Thema unserer heutigen Zeit - nämlich die Transformation in einen höheren Geist und in ein erweitertes Bewusstsein.  

Spirituell gesehen sind die typischen Etikettierungen ein menschenverachtendes Weltbild, wonach nur der materiell erfolgreiche Mensch mit kontinuierlicher Karriere im Sinne des Mainstreams Anerkennung verdient hat. Wir brauchen heute - im Zeitalter des Wassermanns - ein neues Verständnis und mehr Empathie für menschliche Geschichten und Schicksale, die jedem Mensch zur Entwicklung und Reifung  vor allem zur Bewusstseinserweiterung gebühren.

Auch wenn ich im allgemeinen Sinne niemals eine Obdachlose war, so begegne mir immer wieder den alten Schatten meiner Vergangenheit. Manchmal in Form einer Bemerkung oder andere subtile Hinweise, die mir zeigen, dass ich ein stückweit in der Gesellschaft ausgegrenzt bin. Das tut weh, vor allem weil mir der Obdachlosen-Stempel ja nicht wirklich passt. Denn ich hatte ja eine Resozialisierung als Gegenleistung zur Sozialhilfe, die mir zugestanden hat. In einem Sozialstaat ist Sozialhilfe ganz normal, aber in meiner Situation war die Sache verdreht und wie verhext. 

Die Gefühle der Ausgrenzung sind auch Momente, wo ich wieder einmal alte Begrenzungen in mir selbst auflösen und mir stattdessen meine eigene innere Größe zugestehen darf, ohne Beweise im Außen. Und die positive Resonanz zeigt sich dann auch immer wieder auf ungeahnte Weise im Außen.  

Mein Leben als eine Reise und kein Ziel. Ich versuche die schönen Augenblicke zu genießen und die Herausforderungen zu meistern. Dabei erfahre ich immer wieder höhere Erkenntnisse, die mir intuitiv geschenkt werden. Das sind Kräfte, die heilsam auf mein Bewusstsein einwirken und meine Art zu denken und zu fühlen immer mehr in den Gleichklang bringen mi allem was ist. Ich lerne dabei, mir selbst meinen eigenen Wert zu geben und mich von niedrigen Schwingungen zu befreien. 

Das Tabuthema "Obdachlos" ist weiterhin aktuell 

Sicherlich kannst du jetzt nachvollziehen, weshalb mich dieses besondere Kapitel "Obdachlos" in meiner Biografie immer mal wieder beschäftigt. Denn dieses Tabuthema ist aktuell mehr als bedeutsam in unserer Gesellschaft. 

Schließlich erleben wir aktuell seit ein paar Jahren eine Kehrtwende, die so manche Menschen, die bisher sozial gut im Sattel gesessen haben, hautnah erleben - sowohl im privaten als auch im beruflichen und sozialen Bereich. Durch die weltweite Krisenzeit seit Anfang 2020 fallen immer wieder Menschen - auch in unserer so "sicheren" Gesellschaft - aus ihrem sozialen Gefüge, die vorher fest im Sattel saßen. Solche Situationen haben so manche Frauen auch schon früher nach Trennungen und Scheidungen erlebt, wenn sie anschließend alleinerziehend für die Kinder und die Existenzsicherung allein verantwortlich waren.  

Es ist wie ein himmlischer Aufruf, der das Kollektiv ergreift, sich wieder an die "ganz normalen" Werte der Menschen zu erinnern, die nichts mit ihrem finanziellen oder gesellschaftlich-sozialen Status zu tun haben. Was bislang als verurteilend und abwertend zum gesellschaftlich anerkannten Mainstream gehörte, droht jetzt auch die Menschen zu ereilen, die dies vorher mit stolzer Brust vehement und aktiv ausgeteilt haben. 

Wenn ich heutzutage meine krassen Erfahrungen in den Grenzbereichen des sozialen Miteinanders reflektiere, gelingt es mir immer besser, sie in einem neuen spirituellen Licht zu sehen. Ich verstehe immer besser, dass nur das menschliche Miteinander, im Sinne der Gleichwertigkeit, der Gleichberechtigung und Chancengleichheit zu einem friedlichen und ausgewogenen Leben führt. Und zwar für alle - unabhängig von der Herkunft, dem Kontostand, der Hautfarbe, des Geschlechts und und und ... Ich bin mir sicher, dass alles, was bisher als gesellschaftlich relevante Sicherheit galt und nicht diesen urmenschlichen Werten entsprach, in Zukunft zerfallen wird, denn diese (Schein-)Strukturen werden sich nicht mehr halten können. Durch die bereits vorhandenen und täglich zunehmenden höheren Energiefrequenzen sind diese unterschiedlichen bewusstseinsebenen immer weniger kompatibel. 

Warum ich das so einfach behaupten kann

Gegenseitige Hilfestellungen - nicht nur ausgelöst durch äußere Katastrophen - sowie Verständnis und Unterstützung sind ganz natürliche menschliche Werte und Verhaltensweisen, die ganz viel Aufholbedarf haben. Denn sie gehörten nicht zu den Werten der Menschheitsgeschichte der vergangenen Tausenden von Jahren! Dieses dunkle Zeitalter geht jetzt vorbei und wir befinden uns inmitten des Übergangs in ein neues Zeitalter, das die dunklen Seiten des vorangegangenen überholt und abschließt. 

Ich bin dankbar, dass ich schon vor so vielen Jahren immer wieder die Niederungen im eigenen Bewusstsein auflösen konnte. Das war auch die grundsätzliche Basis für den Start meiner neuen selbständigen beruflichen Laufbahn in Heidelberg. Seither arbeite ich erfolgreich als "Bewusstseins-Coach für Mental Heath" und als "Spirituelle Lehrerin" und kann neben meiner fachlichen Fähigkeiten auch meine neu gewonnene geistige Weisheit und Erkenntnisse vermitteln - für berufliche, persönliche oder private Themen.

Ich lebe nach dem Motto: Probleme kann man nicht auf der gleichen Ebene lösen wie sie entstanden sind. Ich habe besonders durch die erlebten Ausgrenzungen gelernt, immer wieder ein inneres Gleichgewicht der Gegenkräfte in mir selbst zu finden. Gerade durch die Ausgrenzungen habe ich gelernt, immer wieder ein Gleichgewicht der Gegenkräfte in mir selbst zu finden. Das hat mich von überlieferten Moralvorstellungen und festgefahrenen Vorstellungen befreit, wodurch ich persönlich immer wieder etwas wirklich Neues erschaffen konnte.

Die natürlichen menschlichen Werte sind im Grunde genommen sehr leicht zu verwirklichen - vorausgesetzt, die Menschen sind dafür bereit und entscheiden sich nicht nur vom Verstand, sondern durch das eigene Herz. Hilfestellungen in Anspruch zu nehmen kann seit der Corona-Pandemie jeden von uns betreffen. Auch Menschen, die dies bislang nicht für möglich oder für unnötig gehalten haben.

Wir dürfen lernen, nicht nur zu nehmen, sondern genauso gut anderen Schutz zu bieten, wenn sie in Not sind und vor einem Abgrund stehen. Was vor der Pandemie noch gültig und damit normal war, hat jetzt in vielen Bereichen eine 180-Grad-Drehung erfahren. Wie schnell können sich gesellschaftlich sanktionierte Normen und soziale Stellungen verändern, besonders diejenigen, die nicht die Menschenwürde als oberste Priorität gewählt haben. 

Die Erkenntnisse meiner Zeit als "Obdachlose" waren mein Sprungbrett zu neuen, unvorstellbaren Ufern der Weisheit, der Liebe, der Kreativität - bis hin zu einem erfolgreichen beruflichen Neustart.   

Biografien von vielen weisen Menschen berichten ebenfalls darüber, dass sie zuerst durch äußere und innere Höllen gehen mussten, um zu erkennen, dass der sogenannte seelische Tod am Rande des Weges nur ein Spielgefährte war. Einer, der neue Tore zur inneren Freiheit offenbarte. Dies als Geschenk zu erkennen und zu würdigen, gehört zu den anspruchsvollsten und schönsten Erfahrungen auf meinem eigenen spirituellen Weg - eine zutiefst verinnerlichte Erkenntnis 

Dabei geht es auch darum, den seelischen Tod nicht zu fürchten, dem Schrecklichen keine Bedeutung zu geben, sondern es als Gegebenheit zum Wachstum zu akzeptieren - und weiter zu gehen. So verliert sich die vermeintliche Macht der Angst, damit dann immer umso mehr das göttliche Licht, die einzige wahre Macht, alles durchscheinen kann. Ein Sprichwort besagt: "Wer durch die Schwäche geht, erkennt die eigene Macht."

Ich war niemals eine heruntergekommene, schuldenbelastete Obdachlose, sondern eine Suchende, die damals keine andere Wahl hatte, als in die untersten Kellergewölbe des Daseins hinabzusteigen, um mit neuen Erkenntnissen wieder nach oben zu gelangen. Das mag wohl der tiefere Sinn meiner Reise gewesen sein, die mit der Flucht vor der Maffia begann.

Je öfter mir dies alles bewusst ist, umso mehr schätze ich meine Arbeit, mein Tun, mein Wirken, wenn ich die kostbaren Perlen meiner irdischen und spirituellen Erfahrungen in mein Bewusstseins-Coaching einpacke und gerne den Menschen weitergebe. Das gilt auch für meine energetischen Ausbildungen, in denen es mir sehr am Herzen liegt, den Menschen zu zeigen, wie sie Abgründe durch ein Niemandsland überwinden können.

Für mich gibt es keinen Grund, mich wegen meiner Erfahrungen zu schämen. Deshalb macht es mir auch nichts aus, dies hier zu veröffentlichen. Ich danke dir, wenn du bis hierher gelesen hast und wenn dich meine Geschichte berührt hat und dich zum Nachdenken bringt.

Die Zeit ist reif, für ein Umdenken, für ein freidenken, für ein Zulassen und ein Erinnern an das, neue Offenheit zu erleben - für ein Umdenken, für ein Freidenken, für ein Zulassen und ein Erinnern an das, worauf es wirklich ankommt. Nicht nur für einige, sondern für alle. Diejenigen Menschen, die diesen Ruf vernehmen und sich genau danach sehnen, werden allesamt eine höhere Ebene des Bewusstseins erreichen, wo solche Themen - wie meine Geschichte hier - nur noch Geschichte ist, beziehungsweise nur noch mental vorhanden, wenn überhaupt!

In Liebe -

Christiane Maria Völkner.